Ein geschichtsträchtiger Ort: Ein Blick zurück!
Die Geschichte begann 1910 mit dem vergeblichen Bemühen der Schulkommission, einen Bauplatz zu sichern, welcher genügend gross und zu einem erschwinglichen Preis vorhanden sein sollte, wie der damalige Chronist zu berichten wusste. Schliesslich schien ein Gelände im Winkel Schosshaldenstrasse/Laubeggstrasse, in einer Zentralen Lage zwischen Nordquartier und Kirchenfeld als das geeignetste. Der Stadtrat genehmigte im Dezember 1912 den Kaufvertrag.
Leider stand weder die Planung noch der Bau des Schulhauses nicht sehr gut. Zwar entsprach das im Dezember 1913 von der Baudirektion vorgelegte Projekt weitergehend den Wünschen der Schule, aber dann wurde der Beginn der Bauarbeiten immer wieder hinausgezögert. Aus Angst vor der hohen Bausumme mussten die beiden Flügel auf der Seite der Laubeggstrasse um eine volle Zimmerlänge gekürzt werden, und als die Geldnot der Gemeinde immer mehr anschwoll, entschlossen sich die Stadtväter zur Zeit des 1. Weltkrieges sogar vom ohnehin knapp bemessenen Schulareal einen Streifen wegzunehmen. Schon oft wurde dies bitter bereut. Trotz all dieser Schwierigkeiten wurde das Gebäude doch schliesslich fertig gestellt. Doch der Wunsch von einer Städtischen Mädchenschule, deren 47 Klassen im Schuljahr 1918/19 in 7 Schulhäusern verstreut und behelfsmässig untergebracht waren, ging noch lange nicht in Erfüllung. Nach Kriegsende mussten im Laubeggschulhaus Notstandswohnungen hergerichtet werden. Erst drei Jahre später, als deren Mieter anderorts ein Obdach gefunden hatten und das Gebäude nach einer kostspieligen Innenrenovation aufgewertet wurde, konnte im April 1922 die städtische Mädchensekundarschule in ihr neues Heim einziehen. Seit dem Jahre 19 wird beherbergt das Schulgebäude eine Gesamtschule von der 1. bis zur 9. Klasse. Das Gebäude wurde von 2008-2011 saniert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Wie gesagt: Ein geschichtsträchtiger Ort! |